Vater-Sohn-Radreise auf dem Neckartal-Radweg (August 2021)

#radreisen #neckar #neckartalradweg #bawü #camping #komoot #radreisemitkind #2021

Auf dieser Seite findest du alle Infos zu unserer Vater-Sohn-Radreise entlang des Neckartal-Radwegs. Absolviert im August 2021. 2 Kerle, 2 Räder, 1 Anhänger, 1 Zelt, 7 Tagesetappen, mehr als 300 km.

(c) maximalplanet.com

Disclaimer: In meinen Artikeln, Videos, Fotos, Social-Media-Posts usw. nenne und verlinke ich ggf. Firmen-, Marken-, Produkt- oder Personennamen. Hierfür bekomme ich keinerlei Gegenleistung, da ich mir all mein Equipment zu marktüblichen Preisen selbst kaufe.

 

Intro - wie, was, wo?!

Nach 2 wunderbaren Radreisen im Sommer 2020 wollten wir auch 2021 wieder mit Rad und Zelt unterwegs sein. Diesmal haben wir uns den Neckartal-Radweg rausgesucht. Da die Mündung des Neckars in den Rhein bei Mannheim sehr nah zu unserem Wohnort an der nördlichen Weinstraße ist, wollten wir von zuhause startend ab der Mündung "gegen den Strom" den Neckar hinauf fahren. Der Endpunkt (bzw. am weitesten entfernteste Punkt) sollte nach einigen Rad-Tagen in etwa bei Heilbronn / Neckarsulm sein. Letztlich mussten wir ja auch wieder zurück nach Hause und dafür auch noch weitere Etappen " zurück nach Westen" einplanen.

Im vergangenen Jahr - Maximilian war damals knapp 5 Jahre alt - schafften wir Tagesetappen von ca. 30-40 km. Dieses Jahr plante ich deshalb mit Tagesetappen von "gut 40 km" und manchmal auch mehr, sofern es sein musste.


Üblicher Tagesablauf

  • Aufwachen (7-8 Uhr), Frühstücken, Lager abbauen, Losfahren bis spätestens 10 Uhr
  • Unterwegs eine Verpflegungsstelle (Metzger, Bäcker, Supermarkt) auftun, um Kalorien für den Tag zu bunkern
  • Je nach Etappenplanung mehrere Stunden auf dem Rad um den nächsten Campingplatz zu erreichen
  • Nach Möglichkeit: Der Mittagshitze entgehen / Sightseeing / Spielplätze besuchen
  • Nachmittags: Lebensmittel und Getränke bunkern
  • 15 - 19 Uhr: Campingplatz erreichen, einchecken, Zelt aufbauen, Körper- und Materialpflege, Essen-Fassen
  • 20-22 Uhr: Nachtruhe

Streckenplanung / Etappen / Topographie / Tracking

Hauptaugenmerk bei der Etappen-Planung: Der "junge Mitfahrer" war zum Zeitpunkt der Reise knapp unter 6 Jahre alt. Er hatte das Radeln bereits im Blut und auch schon zwei erfolgreiche Radreisen im Vorjahr absolviert. Dennoch galt es zu beachten, dass er nach wie vor lediglich mit einem 20-Zoll 3-Gang-Rad auf die Piste ging. Mit diesem Setup sind natürlich bei weitem noch keine Erwachsenen-Tagesetappen zu erwarten. Außerdem wollten wir entspannt unterwegs sein und keinesfalls jeden Tag an unsere Grenzen gehen, nur um überzogene Ziele zu erreichen. Kurzum: Wir wollten vorankommen, aber es sollte vor allem Spaß machen und keine Tortur werden.

Gewissheit aus dem Vorjahr: gemeinsames Übernachten in einem Zelt - teilweise auch in der Wildnis - und mit nur dem nötigsten dabei, stellte für uns überhaupt keine Herausforderung dar.

 

Aufgrund unseres Tour-Themas "Neckartal-Radweg von der Mündung bis nach X" waren die täglichen Anlaufpunkte ab dem Einstieg in Mannheim im Grunde schon vorherzuberechnen: flaches Terrain, weitestgehend Radweg ohne Straßenverkehrs-Berührung und eine zu erwartende Tagesdistanz von 30 - max. 60 km + die Verfügbarkeit von Campingplätzen führten zu folgender Grobplanung:

  1. Grünstadt - Mannheim Neckarmündung - Ilvesheim (ca. 42 km)
  2. Ilvesheim - Heidelberg - Neckarsteinach (ca. 31 km)
  3. Neckarsteinach - Neckargerach (ca. 36 km)
  4. Neckargerach - Neckarsulm (ca. 47 km)
  5. Neckarsulm - Sinsheim - St. Leon-Rot (ca. 62 km)
  6. St. Leon-Rot- Lambsheim (ca. 27 km)
  7. Ilvesheim - Grünstadt (ca. 42 - ohne Gepäck)

Summe: ca. 290 geplante km an bis zu 7 Tagen. Die Gesamt-Topographie der Tour stellte sich bereits in der Planung per Komoot absolut machbar dar, weil es ja so oft wie möglich direkt neben dem Neckar entlang gehen sollte. Und bekanntlich fließen Flüsse ja recht selten zwischendurch mal bergauf. Lediglich die Etappen vom am weitesten entfernten Ort (Neckarsulm) wieder nach Westen an den Rhein sollten uns die ein oder andere bitter erkämpfte Bergwertung bescheren.

 

seicht" zu beschreiben, was ihre Planung und Durchführung überhaupt erst realistisch gemacht hat. Außerdem wurde die Tour fast vollständig auf existierenden Rad- und Feldwegen geplant. Wann immer möglich wurde auch in der Realität nochmal umgeplant, um aus dem motorisierten Straßenverkehr raus zu bleiben. Am Ende wurden es jedoch weit über 160 km, die wir in den 5 Tagen absolviert haben. Zusätzlich wurden die "Sonderfahrten" - z.B. Mittags mal schnell von einer AH-Anlage zum Bäcker und wieder zurück - nicht mit Komoot, sondern nur mit dem Fahrrad-Tacho, festgehalten.

 


Etappen, Erlebnisse, Streckenprofile, Videos und Textbeschreibung

Klicke auf die nachfolgenden Komoot-Einblendungen, um die jeweilige Tagesetappe zu öffnen. Die Route, das Höhenprofil, die zugehörigen Fotos und vieles mehr ist im jew. Track enthalten. Innerhalb unserer Texte beschreiben wir Highlights, Besonderheiten, Missgeschicke und vieles mehr. Mit Hyperlink markierte Textstellen enthalten manchmal externe links (zu den locations etc.) oder beamen Dich direkt an die passende Stelle unserer Youtube-Videos. Viel Spaß!

Hier das gesamte Video unserer Radreise


Tag 1: Von Grünstadt zur Neckarmündung bei Mannheim (& Nachtquartier in Ilvesheim)

Um die "Themenader" unserer Tour - den Neckar - zu erreichen, mussten wir zunächst einmal von unserer Heimat Grünstadt in die Nähe von Mannheim zu dessen Mündung in den Rhein gelangen. Die ersten ca. 25 km dort hin können somit als Warm-Up bezeichnet werden.

Fazit Tag 1: Warm-Up, Fake-Mündung und abends doch nochmal Federbett

Auch wenn dies bereits unsere dritte Vater-Sohn-Radreise war, lag dennoch fast ein komplettes Jahr Abstand zu den vergangenen Touren. Packlisten und Vorwissen waren zwar vorhanden, aber dennoch fühlten sich die ersten Kilometer mit vollem Marschgepäck wie ein "erstes Mal" an.

Bis zur (vermeintlichen) Mündung des Neckars bei Mannheim hatten wir jedoch schnell wieder in den Radel-Rhythmus gefunden und "das feeling" war wieder da. Als kleine Bonus-Einheit haben wir dann auch direkt mal unsere komplette Rad-Ausstattung die Sandhofer Autobahnbrücke (A6 von RLP nach BaWü über den Rhein) hoch und runtergeschleppt. Es gibt dort nur Steintreppen mit Radschiene, keine Auffahrrampe.

 

Highlights:

Trugschluß:

Besonderheit:

  • Erste Nacht nicht im Zelt, sondern in "echten" Betten

Video Tag 1:


Tag 2: Von Ilvesheim über Heidelberg nach Neckarsteinach

Fazit Tag 2: Wasserspielplatz, Altstadtbrücke, Schloß und ein sehr gediegenes Nachtlager

Von Ilvesheim ging es auf der nördlichen Seite des Neckars nach Ladenburg. Von dort aus dann weiter nach Heidelberg, wo man die Stadt im Bereich Uni / Zoo betritt. Mit Kids ist der Wasserspielplatz Pflichtprogramm. Kurz danach folgen dann die Highlights im Stadtzentrum: Altstadtbrücke, Altstadt, Schloß, Staustufe / Schleuse.

Die restliche Strecke bis zum bodenständigen und sehr familiären "Camping unterm Dilsberg" bei Neckarsteinach rutscht über Ziegelhausen und Neckargemünd / Kleingemünd gut durch.

 

Highlights:

Besonderheit:

  • Wenn man auf dem Campingplatz in Neckargemünd nächtigt und im Städtchen etwas einkaufen / essen möchte, hat man all dies zwar Luftlinie direkt vor der Nase, wird aber durch den Neckar davon getrennt. Der Camping ist auf der Südseite des Flusses, die Stadt auf der Nordseite. Einzige Möglichkeit: Mit dem Rad oder zu Fuß ca. 600 m bis zum Stauwehr, dort den Neckar queren und die gleiche Strecke auf der anderen Seite in die Stadt hinein. Danach natürlich alles wieder retour. Dennoch: in Neckarsteinach gibt es zahlreiche Biergärten, Restaurants etc.. Siehe dazu unseren track in Komoot.

Video Tag 2:


Tag 3: Von Neckarsteinach nach Neckargerach ins Odenwald-River-Camp

Fazit Tag 3: Viel Schotter, ein schmerzhafter Brennessel-Sturz und ein schöner Camping-Platz

Video Tag 3:

Nach einer Riesen-Pizza beim netten Italiener ggü. des Rathauses in Neckarsteinach am Vorabend, ging es an tag drei gut gestärkt und ausgeruht auf die Route in Richtung Neckargerach. Dabei galt es 35 km zu absolvieren. Der Neckartal-Radweg auf diesem Abschnitt hielt einige Überraschungen für uns bereit: auf der wassergebundenen Decke (= grober Schotter) hatten die anderen Radler eine recht enge Spur frei gefahren. Unser Anhänger jedoch ist deutlich breiter als diese Spur und so musste ich ihn entweder mit dem liken oder dem rechten oder gar beiden Räder in losen Schotter ziehen. Einerseits fühlte sich das an wie wenn man einen trägen Pflug hinter sich her zerren muss und anderseits verrutschte mir deshalb die Ladung des Anhängers etwa 2 Mal pro Kilometer, was einfach nur nervig war. Ständig hieß es: Anhalten, Absteigen, Sachen richten, Aufsteigen, Weiterfahren.

Nach einem leckeren Imbiß in Eberbach versäumten wir einen Rück-Wechsel auf die südliche Neckarseite, fanden uns auf einer viel befahren Bundesstraße wieder, versuchten diese zum verlassen, indem wir einen Waldweg wählten, quälten uns bergauf, bis es nicht mehr weiter ging, trugen die Räder durch den wilden Wald bergab, verbrauchten dabei ordentlich Kraft und zu allem Überfluss stürzte Maximilian in einen riesigen Brennnessel-Strauch.

All dies in recht großer Mittagshitze und mit schwindendem Elan. An einem Supermarkt tankten wir Kalorien, aßen Eis und trudelten zum Glück recht bald auf dem sehr schön gelegenen und von innovativen, jungen Leuten geleiteten Odenwald-River-Campingplatz in Neckargerach ein

 

Highlights:

Schrecksekunde:

  • Eberbach auf der nördlichen Seite verlassen, vielbefahrene Bundesstraße erwischt, falsch navigiert, im Wald verfranzt, Brennnessel-Sturz

Tag 4: Von Neckargerach nach Neckarsulm (47 km)

Fazit Tag 4: Morgens Gewitter, Mittags Hitze und ein Campingplatz der uns nicht wollte

6 Uhr morgens, Donnergrollen in der Ferne! Ich greife zum Handy, checke das Regenradar. Die einzige Gewitterfront in ganz Deutschland rollt gerade auf uns zu. Maximilian schläft tief und fest, ich rette die Räder und den Anhänger unter einen Schuppen und wir können nur zuschauen, wie unser eigentlich trockenes Zelt von 7 bis 8 Uhr ordentlich gewaschen wird. Danach kommt zum Glück sofort die Morgensonne raus und wir trocknen in den warmen Strahlen das Zelt, trinken Kaffee und Kakao, packen unsere Sachen und starten in einen bald recht heißen Tag. Schon am späten Vormittag leistete die Sonne ganze Arbeit und bringt uns mächtig ins Schwitzen.

Über Obrigheim, Diedesheim, Neckarelz, Haßmersheim, Gundelsheim und Bad Wimpfen geht es bei steigenden Temperaturen bis nach Neckarsulm, da erst dort der nächste Campingplatz zu verzeichnen ist.

Die Betreiber des Hirschfeldparks zwischen Hagenbach und Oedheim sind jedoch gnadenlos und lassen uns wegen angeblicher Überfüllung des Platzes nicht ein. Auch der Hinweis darauf, dass es bereits später Nachmittag sei und der Junior bereits an seinen Grenzen angelangt ist, lässt dort keine Herzen erweichen. Leider deckt sich unsere Erfahrung mit Rezensionen aus dem Internet, die es noch drastischer ausdrücken: "Radreisende sind hier nicht willkommen".

Es bleibt nicht anderes übrig, als den nächsten Campingplatz östlich des Stadtzentrums von Neckarsulm - und somit nochmals 15 km weiter - anzusteuern. Die Tagesetappe wächst somit auf ungeplante 47 km an.

Müde und abgekämpft kommen wir auf dem Campingplatz "Reisachmühle" an, wo wir problemlos und freundlich angenommen werden. Wir sollen nicht die einzigen Zweirad-Camper bleiben. Im Laufe des (späten) Abends kehren noch 15 andere Radler ein, die ebenfalls andernorts nicht willkommen waren. So wird es eine recht unruhige Nacht, Zelt neben Zelt auf der Fläche eines halben Tennisplatzes.

Immerhin gibt´s im Schützenhaus wenige Meter entfernt ein deftiges und gutes Abendessen, damit die Kalorien-Tanks für morgen wieder aufgefüllt sind.

 

Highlights:

Negativ-Erfahrung:

  • Der Campingplatz Hirschfeldpark hat kein Herz für unangekündigte Radreisende und weist und gnadenlos ab

Video Tag 4:


Tag 5: KÖNIGSETAPPE - Von Neckarsulm nach St. Leon-Rot (62 km, starkes Relief, große Hitze)

Fazit Tag 5: Mächtig viel Strecke, heftige Berge und jede Menge Hitze

Jede Rundtour hat einen am weitesten vom Start entfernten Punkt. Irgendwann muss schließlich der Rückweg angetreten werden, um wieder zu Hause anzukommen. Für unsere jetzige Tour sollte dies Neckarsulm / Heilbronn sein. Von hier aus wollten wir streng nach Westen in Richtung Rhein fahren, um langsam aber sicher wieder der Heimat näherzukommen. Während unsere bisherige Reise topografisch sehr flach am Neckar entlang ging, hieß es heute einiges an Relief zu verarbeiten. In etwa der Autobahn 6 folgend galt es von Neckarsulm bis St. Leon-Rot durchzustrampeln, da sich dort der nächstmögliche Campingplatz befand. Aufgrund der Negativerfahrung mit dem Campingplatz am Vortag, rief ich bereits am Vormittag in St. Leon-Rot an und reservierte für "den späten Abend" eine Parzelle für uns zwei Radler. Das Ziel war gesteckt, nun musste es erreicht werden!

Schon bei der Abfahrt war mir bewusst, dass heute die längste Etappe unserer Tour bevorstand. Ich rechnete mit ca, 60 km, was sich auch letztlich bewahrheitete. Hinzu kamen mehrere sehr heftige und ausgedehnte Steigungen (vor Steinsfurt und Sinsheim) und ein überaus heißer Tag, der uns sehr viel abverlangen sollte.

 

Highlights:

 

Letztendlich haben wir diese Hitze-Längen-Königsetappe erfolgreich gemeistert und können zu recht stolz auf uns sein! Viele Liter Wasser sind an diesem Tag in uns hinein und direkt wieder aus uns heraus geflossen. Der See in St. Leon-Rot war wahnsinnig gut besucht. Letztendlich ist in dieser (meines Erachtens) Gelddruckmaschine nicht nur Camping, Baden und Sonnen, sondern auch Wasserski / Wakeboarden anhand der Wasserski-Anlage möglich.

Mir persönlich war es hier viel zu voll. Leider wurde uns auch ein sehr karger Platz direkt "auf dem Präsentierteller" am Haupteingang zugewiesen. Der Rubel rollt in St. Leon-Rot...

Video Tag 5:


Tag 6: Regenerations-Etappe von St. Leon-Rot nach Ilvesheim (26 km)

Fazit Tag 6: Schöne Wälder und eine Easy-Etappe

Nach der heftigen Ost-West-Etappe am Vortag, ließen wir es heute locker angehen. Das Tagesziel Ilvesheim war nur etwa 27 km entfernt, was wir sehr locker und ohne große Steigungen herunterspulten. Start war circa um 9.30 Uhr in St. Leon-Rot. Von dort aus ging es dieses Mal fast schnurgerade in einer Süd-Nord-Ausrichtung auf Mannheim zu. An diesem Sonntagmorgen machte die Fahrt durch die kühlen Waldstücke zwischen St. Leon-Rot, Walldorf-Nord und Oftersheim besonders viel Spaß. Imposant war auch die kilometerlange geradeaus-Strecke entlang der B 291 zwischen Walldorf-Nord und Oftersheim.

Da diese Mini-Etappe uns nur einen halben Tag abverlangte, verbrachten wir die zweite Tageshälfte mit Baden im Neckar und einer abendlichen Einkehr beim Italiener. Nachdem dort ein ordentliches Gewitter durchgezogen war, dümpelten wir in der Dämmerung auf regennassen Straßen in Richtung Nachtquartier in "echten Betten" in Ilvesheim. Natürlich alles per Fahrrad :-) 

 

Highlights:

  • Halbtagesetappe mit anschließendem Nachmittag am Neckar und abends einer Pizza beim Italiener
  • Übernachten im Federbett (so wie am Ende der ersten Etappe)

Video Tag 6:


Tag 7: Federleichtes Finale: Ohne Gepäck von Ilvesheim über Mannheim nach Grünstadt (41 km)

Fazit Tag 7: Final-Etappe ohne Gepäck aber mit heftigem Gegenwid

Die letzte Etappe unserer Neckar-Radreise führte uns ohne Gepäck - dieses ließen wir bei Nadine zurück, um es beim nächsten Besuch mit dem Auto zu holen - von Ilvesheim über Mannheim, Ludwigshafen und Frankenthal zurück nach Grünstadt. Schon in Ilvesheim und letztlich noch 2 x in Mannheim überquerten wir nochmal den Neckar(kanal), der für die letzten Tage die Themenader unserer Tour war.

Interessant waren (auch schon auf dem Hinweg) die vielen Sportler entlang der Neckar-Promenade (Abschnitt Luisenpark / Fernmeldeturm). Da wurde viel gejoggt und geradelt :-)

Hinterm Collini-Center machten wir noch einen Spielplatz unsicher, bevor es  nördlich der Mannheimer Quadrate durch den Stadtteil Jungbusch auf die Brücke über den Handelshafen und über den Rhein rüber nach Ludwigshafen ging.

Zurück in Rheinland-Pfalz fuhren wir kilometerlang an der BASF entlang, bevor wir südlich des Stadtteils Oppau in Richtung Frankenthal pedalierten. Natürlich nicht ohne nochmal einen Eiswagen zu stoppen :-)

In Frankenthal besuchten wir noch das uns bereits bekannte Tiergehege, um die Ziegen zu füttern. Bald danach setzte in etwa bei Heßheim ein strenger Gegenwind ein. Petrus muss sich gedacht haben: "Wenn die schon ohne Gepäck fahren, dann bekommen sie wenigstens nochmal von mir eine Bremse reingehauen"! Der heftige Gegenwind sollte uns bis nach Hause begleiten. Natürlich konnte er auf dieser Final-Etappe weder unseren Willen brechen, noch die Laune vermiesen. Letztlich wussten wir: Heute Nachmittag sind wir wohlbehalten und ohne Zwischenfälle wieder in der Heimat. Zum krönenden Abschluß galt es zwischen Laumersheim und Obersülzen den letzten "Schweinebuckel" der Tour zu besiegen. Erstens konnte er uns nicht kleinkriegen und zweitens überrollten wir auf seinem Rücken die 300 km-Marke dieser Tour. In Grünstadt angekommen gab es zur Belohnung einen Radler-Dönerteller, eine Dusche und abends wieder ein richtiges Bett.

 

Highlights:

  • 40 km ohne Gepäck an den Rädern = purer Luxus
  • Massiver Gegenwind in der Mittagszeit (ca. von Frankenthal bis Grünstadt)
  • In Summe mehr als 300 Radkilometer auf 7 Etappen und keinerlei Pannen

Video Tag 7 (Finale):

...nächstes Jahr geht´s weiter!!!

Hier noch weitere Infos rund ums Thema Radreisen:


Video: Packliste und Fahrrad-Setup für Radreise mit Kind


Unsere bisherigen Blogartikel zum Thema "Radreisen"

Fahrradanhänger: Pro & Contra

In vielen Foren und Gruppen zu Radreisen und Mehrtagestouren wird immer wieder heiß diskutiert, ob das Gepäck besser per Anhänger oder am Rad selbst transportiert werden sollte. So viel vorweg: Eine eindeutige Antwort GIBT ES NICHT.

Die Entscheidung für oder gegen die Nutzung eines Fahrradanhängers hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Letztlich entscheidet auch der eigene Geschmack. Im Artikel sollen deshalb (einige) Pros und Contras gegenübergestellt werden. Meine Abwägungen basieren auf drei MIT Anhänger zurückgelegten Mehrtagestouren inkl. Zelt-Übernachtungen gemeinsam mit meinem 6-jährigen Sohn. Also #radreisemitkind.

Generell Abwägungen zu "Radreisen mit (kleinem) Kind" liest du hier

mehr lesen 0 Kommentare

Neckar-Radreise: Vater-Sohn 2021

Nach unseren beiden Vater-Sohn-Radreisen im Sommer 2020 (siehe: Alla-Hopp-Radreise Pfalz 2020) wollte unsere Reiselust auf zwei Rädern auch 2021 wieder gestillt werden. Herausgesucht haben wir uns dafür den Neckartal-Radweg. Maximilian ist mittlerweile fast 6 Jahre alt und wir planen bereits mit Tagesetappen von bis zu 60 km.

Generell Abwägungen zu "Radreisen mit (kleinem) Kind" liest du hier

mehr lesen 0 Kommentare

Intro: Vater-Sohn-Radreise zu den Alla-Hopp-Spielplätzen in der Pfalz

2020 ist ein besonderes Jahr: Corona hat die Nation und die Welt fest im Griff. An einen "normalen" Urlaub ist nicht zu denken. Deshalb und auch, weil Junior seine Skills beim Radfahren seit dem Frühjahr massiv verbessert hat, habe ich mich entschieden folgenden Versuch zu wagen: eine mehrtägige Papa-Sohn-Radreise zu den sog. Alla-Hopp-Spielplätzen hier bei uns in der Pfalz ist geplant!

mehr lesen 3 Kommentare

Weitere Freizeittips im Südwesten


 

Ein Beitrag von Matthias.

Erfahre hier mehr über ihn